© Bohumil KOSTOHRYZ boshua pour TVL
EINE HOMMAGE AN GUSTAV MAHLER
Sein 100. Todestag hat Gustav Mahler im Jahr 2011 wieder verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Die ebenso faszinierende wie rätselhafte Künstlerpersönlichkeit des Komponisten, Dirigenten und Opern-Reformers wird dieser Tage von allen Seiten und in unterschiedlichsten Facetten durchleuchtet.Die Luxemburger Sängerin Manou Walesch geht einen anderen Weg: Sie lässt Mahler selbst sprechen, durch seine Lieder und durch seine Briefe an die Sängerin Anna von Mildenburg. Beides schafft den Rahmen für einen szenischen Abend, der in Mahlers Lebensphasen hineinführt, von der Aufbruchstimmung der 1880er Jahre bis zur elementaren Lebenskrise, aus der ihm nicht einmal Siegmund Freud heraushelfen konnte.
Mahlers Arbeit ist nicht von der künstlerisch äußerst fruchtbaren Wiener Szene um die Jahrhundertwende zu trennen. Jeanny Kratochwils Ausstattung sucht die Atmosphäre der typischen Jugendstil-Ästhetik eines Gustav Klimt, Claude Mangens Regie will seelische Klangräume schaffen. Und Manou Walesch, die sich zunehmend von der Oper weg hin zu Konzert- und Liedgesang bewegt, verfolgt auch einen ganz persönlichen Ansatz: Sie will erforschen, warum Mahlers Musik auf sie – und viele andere – eine so außerordentliche Faszination ausübt, obwohl sie erst spät damit in Kontakt kam. Begleitet wird sie von dem Pianisten Roman Nosbaum.
INSZENIERUNG Claude Mangen
BÜHNE Jeanny Kratochwil
KOSTÜME Mimosa Brega
MIT Manou Walesch (Mezzosopranistin)
PIANIST Romain Nosbaum
PRODUKTION Les Théâtres de la Ville de Luxembourg
KOPRODUKTION Mierscher Kulturhaus